Zusammenfassung (1999 - Granada - Dakar)

Die diesjährige Dakar bot wieder ein Bild der starken Mitsubishis, aber letzten Endes gelang es Jean-Louis Schlesser sich gegen die Pajeroübermacht durchzusetzen und er schoß nach 18 Tagen als erste über die Zielrampe. Zweiter wurde der Spanier Miguel Prieto der sein bisher bestes Ergebnis einfuhr und hinterher glücklich sagte: Als wir losfuhren habe ich nie gedacht, dass wir Zweiter werden könnten. Beides - Mein Mitsubishi Pajero und das Ralliart Supportteam waren perfekt. Nächstes Jahr werde ich wiederkommen und gewinnen. Jetzt freu ich mich erstmal darauf meine Frau wieder zu sehen. Ebenfalls überglücklich mit ihrem dritten Platz fügte Jutta Kleinschmidt hinzu. Es war großartig als wir in der ersten Hälfte der Rallye führten, aber ich bin auch sehr stolz auf den ritten Platz. Ich bin sehr froh hier zu sein und jetzt konzentriere ich mich darauf im nächsten Jahr zu gewinnen. In der Hitze der Sahara und der mörderischen Schwüle des afrikanischen Buschs scheiterten viele der 88 Originalpajeros an den widrigen Umständen und nur 40 kamen im Ziel an. Vom Start weg war bereits klar, dass die Mitsubishis dieses Jahr stark unter Druck standen, denn die Konkurenz hatte nicht geschlafen und so gab es potentielle Gewinner in den Lagern von Nissan, Toyota und natürlich Schlesser. Potential für die Geschichtsbücher bewies auch das Damenduo Kleinschmidt mit ihrer schwedischen Beifahrerin Tina Thörner, die als erstes Damenteam überhaupt die Dakar streckenweise anführten. Der Kampf der zwiscehn Prieto und Schlesser um die Führung entbrannt war, wurde auf der zwölften Etappe entschieden. Die Beiden lieferten sich ein Rennen das mehr an die Formel 1, als an ein zwei wöchiges Marathonspektakel erinnerte, doch kam es bei diesem Sprint zu einer Kollision und Prieto konnte mit dem beschädigten Wagen nicht mehr ans Limit fahren. Schlesser hatte trotzdem nur eine halbe Stunde Vorsprung als er in Dakar ins Ziel fuhr. Der ehemalige Dakarsieger Kenjiro Shinozuka wurde vierter, nachdem er in Marokko von Reifenpannen geplagt wurde und ihm 60 km vor dem Etappenziel in Tidjikja der Sprit ausging. Jean-Pierre Fontenay, der Neunter wurde, gehörte ebenfalls zu den Unglücksvögeln. Erst wurde er von Reifenpannen heimgesucht und dann mußte er die 625 km zwischen Bir Mogrein und Altar ohne windschutzscheibe zurücklegen. Er sagte hinterher unbeeindruckt: Ich hatte pech diese Jahr. Obwohl mein Mitsubishi Pajero großartig war, litt ich unter vielen unglücklichen Zufällen. Aber ich werde versuchen mich aufzumuntern und mich darauf freuen wieder zu kommen und es nächstes Jahr besser zu machen.

Endstände

Pos. Nr. Fahrer Hesteller Gesamtzeit
1 200 Schlesser Schlesser Megane 70.26.35
2 207 Prieto Mitsubishi Pajero + 00.33.38
3 208 Kleinschmidt Mitsubishi Pajero + 01.42.02
4 202 Shinozuka Mitsubishi Pajero + 02.25.34
5 206 J-M. Servia Schlesser Megane + 03.39.28
6 203 Masuoka Mitsubishi Pajero + 05.16.28
7 217 Peterhansel Nissan Patrol + 06.11.21
8 204 De Lavergne Nissan Patrol + 06.26.22
9 201 Fontenay Mitsubishi Pajero + 08.32.39
10 205 S. Servia Nissan Patrol + 12.15.40