Zusammenfassung (2001 - Paris - Dakar)
2001 Paris - Dakar Im Vorfeld der diesjährigen Dakar hatten die Experten bereits
Mitsubishi als Fovourit auf den Sieg ernannt und hatten dabei einen der japanischen
Fahrer im Sinn. Jedoch sollte eine Deutsche allen Anderen die Show stehlen. Jutta
Kleinschmidt gelang es als erste Frau überhaupt die Ralley Paris-Dakar als Siegering
zu bestreiten. Die ersten drei Etappen in Europa waren nur als Aufwärmübung für
die harten Afrikastrecken gedacht und so ließne es alle Fahrer ruhig angehen und
bereits beim Verlassen des europäischen Kontinents lag Masuokas Pajero in Führung.
Einen Patzer leistete sich Shinozuka der sieben Minuten lang in weichem Sand stecken
blieb, weil er zuviel von seinem Pajero gefordert hatte und ihm die Strecke ausgegangen
war. Erstmal in Afrika angekommen begann der Wettkampf erst richtig, denn un galt
es Maroccos weiten Ebenen zu durchqueren, die aufgrund ihrer Beschaffenheit eine
perfekte Strecke für die pfeilschnellen, heckgetriebenen Buggies boten. Als galt
die Prämisse den Sichkontakt zu Schlesser und Co zu halten und auf die weichen sandigen
Gebiete Mauretaniens zu warten in denen die Pajeros mit ihrem Allradantrieb überlegen
waren. Die Prognosen erfüllten sich und Schlesser übernahm die Führung, jedoch dicht
geolgt von Fontenay der seinerseits den Schlesser Teamkollegen Servia im Nacken
sitzen hatte. Beim Nachthalt in Er Rachidia war Allen klar, dass dies ein hart umkämpftes
Rennen werden würde. Marokko verlief nach Schlessers Plänen und so hatte er in Goulimine
12 Minuten Vorsprung auf den mittlerweile Zweiten Servia. Fontenay der von Reifenpannen
geplagt wurde fiel auf den dritten Platz. zurück. Hinter der Spitze sorgte Shinozuka
für Aufhebens, denn er kämpfte sich Platz für Platz wieder noch vorne, nachdem er
sich in Spanien einen Fehler erlaubt hatte und fast bis ans Ende des Feldes gefallen
war. Jutta Kleinschmidt kämpfte mit Fahrwerksproblemen machte ihren Job ebensogut
wie Prieto. Nur Teamkollege Sousa hatte Pech, denn er blieb in der dichten Staubwolke
eines Kamaz Trucks stecken und hatte keine Möglichkeit zu überholen. Am Ende der
Marokkostrecke hatte sich das Bild gewendet und Servia führte vor Fontenay und Masuoka,
nachedm Schlesser von den Schiedsrichtern mit einer Penaltystrafe belegte wurde
- er hatte in einer Kontrollsektion fremde Hilfe in Anspruch genommen. Zwischen
Smara und El Ghallaouyia änderte sich an der Spitze, trotz der ersten Dünen nichts,
doch die offene Wüste ab El Ghallaouyia die Wende. Jetzt konnten die Piloten ihre
eigenen Routen fahren und waren nicht mehr an Wege gebunden. Jutta kleinschmidt
hatte zwischenzeitlich ihre persönliche Fahrwerksabstimmung gefunden und gewann
die 518 km von El Ghallaouyia, womit sie auf dem vierten Gesamtplatz landete. Einen
Ausrutscher leistete sich Fontenay, der trotzdem seinen zweiten Platz behielt, als
er über eine Düne schoss und sein Wagen hart auf einen Hügel Kamelgras aufschlug
und auf die Seite kippte. Bereits jetzt waren die Probleme an Pajero so groß, daß
er die letzten Beiden Checkpoints ausließ und den Tag mit Reparaturen im Camp verbrachte,
wofür er 25 Stunden Zeitstrafe kassierte und somit keine Chance mehr auf den Sieg
hatte. Es folgtedie wohl härteste Etappe der Rallye zwischen El Ghallaouyia und
Atar. Auf den 435 Kilometern lieferte Masuoka eine einmalige Darbietung und ktapulltierte
sich auf den ersten Platz, obwohl er 100 km vor dem Zieleinlauf einen Platten hatte.
Weniger Glück hatte Fontenay, der sich bei dem Unfall des Vortages seine Aufhängung
beschädigt hatte und dessen Radmutter sich nun mitsamt den damit befestigtem Reifen
verabschiedete. Sein Wagen überschlug sich und blieb liegen. Fontenay erreichte
nach Reparaturarbeiten zwar noch das Ziel, aber die Rallye war vorbei. Nach dem
Erholungstag in Atar startete Schlesser direkt nach dem Erste Masuoka. Doch der
Tag sollte für Schlesser nicht so toll enden wie für die Mitsubishis, denn Schlesser
wie auch Masuoka verfuhren sich in den Dünen. Masuoka konte die Dünen überfahren
und seinen Navigationsfehler korrigieren. Schlesser mußte aufgrund seines Hecktriebes
die Dünen umfahren und verlor noch mehr Zeit. Die zwölfte Etappe brachte Sandstürme
und weiche nSand mit sich, so dass viele Fahrer, unter Anderen auch Masuoka, steckenblieben,
nur Jean Louis Schlesser profitierte von der Situation und machte eine Menge Zeit
gut. Nach dem Halt in Tichit kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Schlesser
und Masuoka heraus, die das restliche Feld immer weiter hinter sich zurück ließen.
Als dir Rallye aus dem Dünenmeer heraus kam und es auf die engen Wege von Mali zuging,
bestand Masuokas einzige Aufgabe darin durchzukommen, denn Schlesser konnte auf
den schmalen Wegen nicht überholen und so auch keine Zeit gut machen. Doch Mauoka
forcierte das Tempo und so brach seine Radaufhängung, was ihn 25 Minuten kostete.
Obwohl er die Führung behielt musste er auf der siebzehnten Etappe als zwanzigster
starten und so konnte Schlesser, der freie Fahrt hatte, Zeit gut machen. Doch Masuoka
und sein Beifahrer Pascal Maimon gaben nicht auf und machten entgegen jeder Erwartung
Boden gut und standen in Bakel immernoch an der Spitze des Feldes, wenn auch mit
einem hauchdünnen Vorsprung. Auf den folgenden 217 km durch die Senegalesische Steppe
gab es keinen Weg für Schlesser Zeit aufzuholen bis etwas seltsames geschah. Die
Umherstehenden und die Offiziellen staunten nicht schlecht als zwei Buggies an dem
auf den Start wartenden Masuoka vorbeizog und in die Steppe brausten. Masuoka stürmte
wutentbrannt hinterher, konnte Servia aber nicht überholen, derweil Schlesser vorne
wegschoss, und leistete sich bei dem erbitterten Kampf einen Ausrutscher in den
Busch dessen Reparatur eine Stunde in Anspruch nahm. Schlesser war Erster, direkt
gefolt von Kleinschmidt. Es sah so aus als würde Schlesser die Dakar gewinnen, denn
es waren nur noch eine Etappe und 25 Kilometer zu fahren. Doch die Organisatoren
belegten Servia und Schlesser wegen ihres regelwidrigen Verhaltens mit jeweils einer
Stunde Zeitstrafe. Die letzten 25 Kilometer um den Pink Lake hätten Masuoka die
Chance zum Sieg gelassen, doch ohne Teamorder und mit 2,5 Minuten Vorsprung rollte
Jutta Kelinschmidt im Pajer als allererste ins Ziel und war damit die erste Frau
die die Ralley Paris Dakar gewinnen konnte.
Endstände
Pos. | Nr. | Fahrer | Hesteller | Gesamtzeit |
1 | 205 | Kleinschmidt | Mitsubishi Pajero | 70.42.06 |
2 | 224 | Masuoka | Mitsubishi Pajero | + 00.02.39 |
3 | 200 | Schlesser | Schlesser Buggy | + 00.23.29 |
4 | 202 | Servia | Schlesser Buggy | + 02.06.24 |
5 | 208 | Sousa | Mitsubishi L200 | + 02.08.30 |
6 | 201 | Fontenay | Mitsubishi Pajero | + 03.52.05 |
7 | 238 | Henrard | Volkswagen Buggy | + 05.05.19 |
8 | 209 | De Mevius | Nissan Terrano | + 06.29.59 |
9 | 204 | Delavergne | Nissan Terrano | + 07.31.37 |
10 | 231 | Bourgnon | Nissan Terrano | + 13.58.08 |