Zusammenfassung (2003 - Marseille - Sharm El Sheik)

Auf der 2001 in Frankfurt konnte man ihn am Mitsubishistand bereits beäugen: Die Zivil-Version des Pajero Evolution. Die japanische Entwicklungsabteilung seiner Erbauer gelang mit der Rennversion des Evolution ein giganttischer Wurf, denn sie brachten den neuen Pajero quasi ohne Vorlaufzeit lebend durch die Dakar und sogar auf Platz eins. Die neue Katze dominerete das Rennen nach belieben vom Start weg. Dabei sah es im Vorfeld gar nicht mal so rosig aus. Im Jahr 2003 gingen direkt drei Neuentwicklungen an den Start. Der BMW X5, der Volkswagen Tarek und der Mitsubishi Evolution. Keines der betreuenden Teams hatte viel Erfahrung mit der Haltbarkeit und dem Handling der Fahrzeuge und dennoch wurden sie über die mörderischen Strecken der unerbittlichsten Sandwüste dieser Erde geschickt. Alle drei Newcomer behaupteten sich mit Bravoud. Besonders die X5 taten sich mit ihrer Standfestigkeit und ihrem Top-Speed positiv hervor. Doch der neue Evolution schlug alle um Längen und das Jahr 2003 wurde das fünte (1992, 1997, 1998, 2002) in dem Mitsubishi die ersten drei Plätze belegte. Doch damit nicht genug entschieden die Mitsubishifahrer 11 von 16 Stages für sich. Masuoka gab wie bereits im Vorjahr eine perfekte Vrostellung und für was das Zeug hielt. So ging er dann am Ende auch als lachender Sieger aus der Wüstenschlacht hervor mit einer Stunde und zweiunsfünfzig Minuten Vorsprung auf den Zweiten (Ebenfalls ein Mitsubishi): “Ich bin so glücklich die 25ste Dakar geonnen zu haben. Das war ein großartiges Rennen diese Jahr; Es war schnell und es gab einige gute Etappen in Tunesien und Lybien. Es war ganz schön hart. jeden Tag fuhren wir zwischen 160 und 180 km/h und es war spannend gegen Stephane zu fahren, aber auf der zweiten Hälfte waren wir vorsichtiger und reduzierten die Geschwindigkeit um unsere Autos zu schonen”, schwärmt ein grinsender Masuoka nach der Tour. Der Gewinnner von 1998 Jean-Pierre Fontenay und sein langjährige Beifaherer Gilles Picard kamen diesmal “nur” auf Platz 2 ins Ziel nachdem sie sich nach einem übermütigen Sprung über den Kamm einer Düne die Front des 2002er Pajeros verbeulten und erst nach einer notdürftigen Reparatur weiterfahren konnten. Fontenay zeigte sich nach dem Rennen ein wenig entäuscht über das “11-Stundenproblem” von Stephane Peterhansel, da er sich auf einen harten Kampf mit ihm gefreut hatte. Der Dritte, Stephane Peterhansel, der einen Großteil der Ralley das Feld anführte brachte sich um den Sieg als es am vorletzten Tag der beim Überholen eines Trucks einen Stein rammte und sich die vordere Aufhängung zerfetzte. Als Konsequenz des Unfalls verlor er drei Stunden, die er auf den Servicetruck warten musste. Die Telefonica Dakar Ralley 2003 war wiedereinmal ein spannungsgeladenes Drama in der Wüste Afrikas und Mitsubishi bewies abermals, das der Pajero den Titel: König der Wüste verdient hat.

Endstände

Pos. Nr. Fahrer Hesteller Gesamtzeit
1
Masuoka Mitsubishi Pajero 49.08.52
2
Fontenay Mitsubishi Pajero + 01.52.12
3
Peterhansel Mitsubishi Pajero + 02.16.28
4
Sousa Mitsubishi L200 Strakar + 02.27.47
5
De Villiers Nissan Pick Up + 02.45.55
6
Henrard Volkswagen Tarek + 03.42.15
7
Vatanen Nissan Pick Up + 04.25.59
8
Kleinschmidt Volkswagen Tarek + 08.16.56
9
Alphand BMX X5 + 08.56.06
10
Monterde Mitsubishi Pajero + 09.08.06